Wirtschaft engagiert sich für Exzellenzcluster „UniCat“
07.10.2008
Die Endress+Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG unterstützt den Bau
einer Miniplant-Anlage mit mehr als 30.000 Euro
Die Endress+Hauser Messtechnik GmbH hat dem Exzellenzcluster
„UniCat“ Messtechnik in Höhe von 30.000 Euro gespendet. „Die gelieferten Widerstandsthermometer, Füllstandmessgeräte und Drucksensoren sind essenziell für den Aufbau und Betrieb unserer Miniplant-Anlage“, sagt Prof. Günter Wozny von der TU Berlin.
Die Miniplant-Anlage bildet den Übergang von einem chemischen Experiment im Labor zur großtechnischen Anlage, wie sie in der Industrie eingesetzt wird. Die gespendete Messtechnik dient der Prozessbeobachtung und dem Anlagenbetrieb und ermöglicht die Analyse des gesamten Prozessgeschehens. Eine der ersten Reaktionen, die in dieser Anlage untersucht werden soll, ist die oxidative Methan-Kupplung. „Wir wollen aus Methan mit geeigneten Katalysatoren Ethylen und andere kostbare chemische Grundstoffe herstellen“, sagt Prof. Robert Schlögl vom Fritz-Haber-Institut in Berlin-Dahlem, das ebenfalls an „UniCat“ und diesem Projekt beteiligt ist.
Methan kommt in großen Mengen im Erdgas vor, ist relativ billig und wird sogar teilweise als unerwünschtes Nebenprodukt bei der Erdölgewinnung abgebrannt. Mit dieser Forschung leistet der Exzellenzcluster „UniCat“ einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Energie- und Rohstoffversorgung.
„Unifying Concepts in Catalysis“ („UniCat“) ist der einzige Exzellenzcluster, der das volkswirtschaftlich wichtige Gebiet der Katalyse erforscht. In diesem interdisziplinären Forschungsverbund arbeiten 200 Chemiker, Physiker, Biologen und Verfahrenstechniker aus vier Universitäten und zwei Max-Planck-Instituten
aus Berlin und Brandenburg zusammen. „UniCat“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit Mitteln aus der Exzellenz-Initiative mit bis zu 7 Millionen Euro jährlich gefördert.
Endress+Hauser ist einer der international führenden Anbieter von Messgeräten, Dienstleistungen und Lösungen für die industrielle Verfahrenstechnik. Mit mehr als 8.000 Beschäftigten erwirtschaftet die Firmengruppe rund eine Milliarde Euro Umsatz im Jahr. Die deutsche Firmenzentrale ist in Weil am Rhein. Zurzeit wird ein neues Kompetenzzentrum für Silizium-Drucksensoren in Stahnsdorf bei Berlin gebaut.
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern: Dr. Martin Penno, Technische Universität Berlin, Exzellenz-Cluster „UniCat“, Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 314-28 592, E-Mail: www3.unicat.tuberlin.de