Forschungsstruktur
Als Resultat unserer Forschungsergebnisse der Jahre 2007 bis 2011 hat sich das Forschungsprogramm von einer Kompetenz-orientierten zu einer Target-orientierten Struktur verschoben. Sie ermöglicht das Aufklären von komplexen katalytischen Prozessen in einer effizienteren und umfassenden Art und Weise.
Die früheren Forschungsbereiche A, B und C sind auf zwei neue Bereiche fokussiert worden: Chemische Katalyse (Forschungsbereich D) und Biologische Katalyse (Forschungsbereich E).
Die Projekte beider Bereiche sind miteinander verknüpft. Sie bilden vier Forschungsbänder: Aktivierung von Methan D1/E1; Aktivierung von Kohlenstoffoxiden D2/E2, Aktivierung von H/O-Systemen D3/E3 und Biokatalyse in zellulären Systemen D4/E4.
Diese Forschungsbänder sind auf gleiche oder ähnliche Prozesse in der chemischen und biologischen Katalyse gerichtet sind.
Drei Forschungsbänder zielen auf die Aufklärung der Mechanismen der Aktivierung von kleinen Molekülen (Methan; Kohlenstoffoxide; Wasserstoff, Sauerstoff, Wasser und Wasserstoffperoxid) und damit auf Prozesse, die in der Natur und Technologie von großer Bedeutung sind.
Durch die Herstellung von neuartigen katalytischen Hybridsystemen werden Einblicke in molekulare Kopplungsprozesse gewonnen, die Voraussetzung für den Aufbau von komplexen katalytischen Systemen sind. Ziel ist es, die bisher unbekannte Kopplung von chemischer und biologischer Katalyse in ein und demselben System zu realisieren.
Diese Herausforderungen bilden die Brücke zum vierten Forschungsband, in dem katalytische Prozesse von Multikomponenten-Enzymkomplexen untersucht werden, die der Produktion von Peptidantibiotika und der lichtgesteuerten Kontrolle physiologischer Prozesse dienen und damit neue Möglichkeiten in medizinischen Anwendungen eröffnen.