Forschung leicht verständlich im Film
16.03.2011
Neuer Film des Berliner Exzellenzclusters UniCat über die Umwandlung von Erdgas
Es geht um die Umwandlung von Erdgas zu chemischen Wertprodukten. Bei der Erdölförderung werden Milliarden Kubikmeter Erdgas ungenutzt abgefackelt, weil oft wirtschaftliche Transportmöglichkeiten fehlen. Dieses Problem will der Berliner Exzellenzcluster „Unifying Concepts in Catalysis“ (UniCat) mit Hilfe der Katalyse lösen und hat darüber einen Kurzfilm in Deutsch und Englisch gedreht.
Erdgas aber auch von Biogas bestehen überwiegend aus Methangas, mit dem der Chemiker wenig anfangen kann. Deshalb ist die Umwandlung von Methan zu Ethylen ein viel versprechender Weg, Methan nutzbar und das sinnlose Abfackeln von Erdgas überflüssig zu machen.
„Wir möchten aus Methan Ethylen machen; daraus werden Kunststoffe hergestellt, die wir heute alle kennen und schätzen, aber auch viele andere Produkte wie Waschmittel oder Arzneimittel“, sagt Prof. Reinhard Schomäcker von der Technischen Universität Berlin, der Leiter des Methan-Projektes ist.
In dem neuen Kurzfilm wird gezeigt, wie die UniCat-Wissenschaftler vorgehen, um den richtigen Katalysator und den passenden Reaktor zu finden. In nur fünf Minuten wird der umfassende Ansatz vom Labor bis zum Testen der industriellen Anwendbarkeit allgemeinverständlich erläutert.
Der Film wurde von der Berliner Produktionsfirma „Mimikry Film“ hergestellt. Sie wurde von Ulrich Aschenbrenner, einem Absolventen der TU Berlin, gegründet; der Schwerpunkt liegt in Dokumentarfilmen aus Wissenschaft, Technik, Kultur und Zeitgeschehen.
Finanziell unterstützt wurde die Filmproduktion von der Firma Swagelok, einem führenden amerikanischen Hersteller von Rohrverschraubungen, Ventilen und Druckreglern.
„Unifying Concepts in Catalysis“ (UniCat) ist der einzige Exzellenzcluster, der das volkswirtschaftlich wichtige Gebiet der Katalyse erforscht. In diesem interdisziplinären Forschungsverbund arbeiten mehr als 250 Chemiker, Physiker, Biologen und Verfahrenstechniker aus vier Universitäten und zwei Max-Planck-Instituten aus Berlin und Brandenburg zusammen. Sprecherhochschule ist die Technische Universität Berlin. UniCat wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit Mitteln aus der Exzellenzinitiative ca. 5,6 Millionen Euro jährlich gefördert.
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
Dr. Martin Penno
Exzellenzcluster UniCat, Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Berlin
Tel.: (030) 314-28 592
E-Mail: martin.penno@tu-berlin.de