TU Berlin: Tag der Offenen Tür von Brennstoffzellen und Edelsteinen

Nachbau der ersten Brennstoffzelle von 1839
Kontrollraum der Miniplant-Versuchsanlage
Katalytisches Minigolf

Von intelligenten Materialien bis zur Sicherung unserer Energieversorgung – die Chemie entwickelt spannende Innovationen und bringt den ressourcenschonenden und nachhaltigen Fortschritt voran. Dies zeigt das Institut für Chemie der TU Berlin beim Tag der offenen Tür am 24. September 2011.

Von 10 bis 14 Uhr wird kontinuierlich ein interessantes Programm aus Versuchen, Führungen, Präsentationen und Einzelgesprächen geboten. Der Exzellenzcluster UniCat und das BMBF-Verbundprojekt Light2Hydrogen zeigen Labore und Versuche zu einer nachhaltigeren Energieversorgung. Alle 15 Minuten beginnen Führungen zu verschiedenen Laboren.

Wasserstoff und Brennstoffzelle sind für die zukünftige Energieversorgung von großer Bedeutung. Sie haben viele Vorteile und werden demnächst Verbrennungsmotoren und Gasheizungen ersetzen. Idealer Brennstoff ist Wasserstoff, denn er hat viel Energie gespeichert und verbrennt umweltfreundlich zu Wasser. Aber auch nachwachsende Rohstoffe, wie Bio-Alkohol, sind sehr gut geeignet.

Wir zeigen Ihnen moderne Labore der Brennstoffzellenforschung, aber auch exklusiv Nachbauten der ersten Brennstoffzelle von 1839 und des Döbereinschen Feuerzeugs von 1823. Noch vor der Erfindung des Streichholzes haben Döbereiner und der befreundete Dichterfürst Goethe damit katalytisch Feuer gemacht.

Minigolfen und Katalyse: Werden Sie zum Golfspieler und erleben Sie spielerisch wie Katalyse funktioniert. Auf zwei unterschiedlichen Minigolfbahnen können Kinder und Erwachsene testen, wie viel Energie man aufbringen müssen, um den Ball ins Loch zu bekommen.

Schülerinnen und Schüler können sich über das Chemiestudium an der TU Berlin informieren und Praktikumsräume besichtigen. Noch immer ist der Anteil von Frauen in den Naturwissenschaften niedrig. Eine Posterausstellung des Exzellenzclusters UniCat über Frauen in der Chemie zeigt Lebens- und Berufswege von Chemikerinnen auf und möchte so besonders Schülerinnen mögliche Vorbilder näher bringen.

Erleben Sie die Geburt künstlicher Edelsteine bei 3000 °C aus dem weltweit in der vorliegenden Konfiguration einmaligen Hochtemperatur-Kristallzüchtungslabor. Bei dieser Temperatur ist Eisen bereits gasförmig.

Weiterhin öffnen wir Labore zur Katalyse, NMR-Spektroskopie und die Mini-Plant – eine Versuchsanlage, die bereits alle Komponenten einer Chemiefabrik hat.

Zeit:    Sa 24.09.2011; 10 - 14 Uhr

           Führungen alle 15 Minuten (Dauer: 20 - 30 min)

Ort:     Institut für Chemie der TU Berlin

           Straße des 17. Juni 115

           10623 Berlin-Charlottenburg 

Treffpunkt:    Foyer im 1. Obergeschoss vor Raum C 130

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln

U+S Bhf. Zoologischer Garten: RE1, 2, 7; RB14; S7, S75, S9; U2, U9

S Bhf. Tiergarten: S7, S75, S9

Campus Charlottenburg of TU Berlin

Der Exzellenzcluster „Unifying Concepts in Catalysis“ (UniCat)

Mehr als 80 Prozent aller chemischen Produkte, die die Basis für alltägliche Erzeug­nisse wie Kunststoff, Benzin, Kosmetika oder Medikamente sind, werden heute indus­triell mit Hilfe von Katalysatoren hergestellt. UniCat ist ein im Rahmen der Exzellenz­initiative gegründeter interdisziplinärer Forschungsverbund, dessen zentrales Thema die Kata­lyse ist. UniCat wird von vier Universitäten und zwei Max-Planck-Instituten im Berliner Raum getragen. Mehr als 50 Arbeitsgruppen bearbeiten gemeinsam zukunfts­relevante Forschungsthemen von der Energieversorgung über Bio-Wasserstoff bis hin zu neuen Wirkstoffen.

Das Forschungsnetzwerk „Light2Hydrogen“

Die ausreichende Bereitstellung von Energie aus erneuerbaren Energiequellen stellt die zentrale Herausforderung unseres Jahrhunderts dar. Mittels Sonnenenergie kann aus Wasser Wasserstoff als Energieträger freigesetzt werden – die photokatalytische Wasserspaltung zu Wasserstoff ist das zentrale Thema des Forschungs­verbundprojektes „Light2Hydrogen“. Hierzu fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms "Spitzenforschung & Innovation in den neuen Ländern" 16 Forschergruppen von sieben Partner-Einrichtungen in den Regionen Berlin-Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Bundesweiter Tag der offenen Tür

Der Tag der offenen Tür in Chemiewerken und chemischen Instituten wird bundesweit vom Verband der Chemischen Industrie (VCI) und der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) organisiert. Er findet in der Regel nur alle vier Jahre statt. Dieses Mal ist er Teil des „Internationalen Jahres der Chemie“.

 

Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:

Dr. Feodor Oestreicher
Technische Universität Berlin
Institut für Chemie
Tel.: + 49 (0) 30 314-22 296
E-Mail: fbv@chem.tu-berlin.de

Dr. Martin Penno
Exzellenzcluster UniCat,
Öffentlichkeitsarbeit
Technische Universität Berlin
Tel.: + 49 (0) 30 314-28 592
E-Mail: martin.penno@tu-berlin.de

 

Die Medieninformation zum Download:
www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen

„EIN-Blick für Journalisten“ – Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertreter: Forschungsgeschichten, Expertendienst, Ideenpool, Fotogalerien unter: www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608