Ehrung einer Katalyse-Expertin
05. Februar 2018
Verleihung des Clara-Immerwahr-Awards an Dr. Tracy Lohr am 9. Februar 2018 / Einladung
Der Exzllenzcluster „Unifying Concepts in Catalysis“ (UniCat) verleiht Dr. Tracy Lohr von der Northwestern University, USA, am 9. Februar den Clara-Immerwahr-Preis 2018 an der TU Berlin.
Die Chemikerin erhält die Auszeichnung für ihre herausragenden Beiträge zur Tandem-Katalyse für die Aufbereitung von Biomasse und die saubere Produktion von Wasserstoff. Sie ist dabei eine Grenzgängerin zwischen den Gebieten der homogenen und der heterogenen Katalyse, zwischen metallorganischer Chemie und Materialwissenschaften.
Bitte weisen Sie in Ihrem Medium auf die Verleihung des Clara-Immerwahr-Awards hin. Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen.
Zeit: | Freitag, 09.02.2018, 14:00 Uhr |
Ort: | TU Berlin, Lichthof im Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin |
Veranstaltungssprache ist Englisch.
Ablauf:
Eröffnung durch Prof. Dr. Angela Ittel, Vizepräsidentin der TU Berlin, und von Prof. Dr. Matthias Drieß, Sprecher von UniCat
Grußworte von Herrn Clark Price, Botschaftsrat der Amerikanischen Botschaft in Berlin
Laudatio von Prof. Dr. Hans-Joachim Freund, Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft
Verleihung des Clara-Immerwahr-Awards
Vortrag von Dr. Tracy Lohr, Clara-Immerwahr-Preisträgerin 2018: „Thermodynamically leveraged tandem and metal oxide catalysts for deconstructing oxygenated substrates”
Gastvortrag von Prof. Dr. Jana Roithová, Karls-Universität, Prag: „New methods - new insights ”
Das Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro wird Tracy Lohr für gemeinsame Forschungsarbeiten mit dem Exzellenzcluster UniCat verwenden. TU-Professor Arne Thomas vom UniCat-Auswahlkomitee sagt: „Wir sind froh, dass wir mit Tracy Lohr eine würdige Preisträgerin gefunden haben, die bereits eine große Zahl vielbeachteter Forschungsarbeiten veröffentlicht hat. Wir sind überzeugt, dass die Auszeichnung eine äußerst fruchtbare Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Katalyse anstoßen wird.“
„Ich werde mit international führenden Wissenschaftlern auf dem Gebiet der heterogenen Katalyse zusammenzuarbeiten“, freut sich Tracy Lohr. „Der Clara-Immerwahr-Preis ist eine großartige Gelegenheit, in Berlin zu forschen und zu lernen.“ Teile der Arbeiten sollen gemeinsam mit Prof. Robert Schlögl am Fritz-Haber-Institut durchgeführt werden.
Mit dem Clara-Immerwahr-Award ehrt der Exzellenzcluster UniCat herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen auf dem Gebiet der Katalyse und lädt die Preisträgerin zu Kooperationen mit UniCat-Gruppen ein. Der Preis wird 2018 zum siebten Mal verliehen, in diesem Jahr wird das Preisgeld von Bayer gestiftet. Der Preis setzt ein besonderes Zeichen für die Förderung von exzellenten Wissenschaftlerinnen und ist eine Maßnahme im Bereich der Frauenförderung des Clusters. Weitere Aktivitäten sind beispielsweise Seminare zur Gendersensibilisierung und Professionalisierung von UniCat-Mitgliedern, die Etablierung eines Gastwissenschaftlerinnenprogramms und die Bildung von Erfolgsteams.
Der Clara-Immerwahr-Award ist mit 15.000 Euro dotiert und wird jährlich international ausgeschrieben. Der Preis würdigt Dr. Clara Immerwahr, die im Jahr 1900 als erste Frau in Deutschland an der Universität Breslau mit einer physikalisch-chemischen Arbeit promoviert hat.
„Unifying Concepts in Catalysis“ (UniCat) ist ein im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gegründeter interdisziplinärer Forschungsverbund, dessen zentrales Thema die Katalyse ist. UniCat wird von vier Universitäten und zwei Max-Planck-Instituten in Berlin und Potsdam getragen. Etwa 50 Arbeitsgruppen arbeiten gemeinsam und fächerübergreifend an zukunftsrelevanten Forschungsthemen für den Rohstoffwandel und die Energiewende: Von der chemischen Umwandlung von Methan zu Ethylen, der chemischen und biologischen Aktivierung von Kohlendioxid über die katalytische Erzeugung von Wasserstoff aus Wasser mit Sonnenlicht als Energiequelle bis hin zur Synthese von Wirkstoffen mit Hilfe von künstlichen Enzymen. Sprecherhochschule ist die TU Berlin. UniCat wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit Mitteln aus der Exzellenzinitiative seit 2007 gefördert.