Die European Academy of Sciences (EURASC) ehrt UniCat-Professor für wegweisende Forschung
Prof. Dr. Drs. h.c. Helmut Schwarz, UniCat-Professor der TU Berlin und Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung erhält die Blaise Pascal Medaille für Chemie 2011
Die European Academy of Sciences (EURASC) ehrt Prof. Dr. Drs. h.c. Helmut Schwarz vom Institut für Chemie der TU Berlin mit der Blaise Pascal Medaille für Chemie 2011 und würdigt damit seine wegweisenden Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Massenspektrometrie und ihren Anwendungen zur Lösung chemischer und biologischer Probleme. Er bekommt die Medaille am 11. November 2011 in Mailand überreicht.
Die Akademie zeichnet jedes Jahr mit der Blaise Pascal Medaille herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in bis zu sechs unterschiedlichen Disziplinen aus. Die European Academy of Sciences (EURASC) ist eine unabhängige Organisation zahlreicher herausragender Wissenschaftler und Ingenieure, die die Forschung und Entwicklung zukunftsweisender Technologien durch ihre Arbeiten vorantreiben und dadurch Wissenschaft und Technik sowie deren grundlegende Bedeutung für die soziale und ökonomische Entwicklung fördern.
Prof. Dr. Drs. h.c. Helmut Schwarz ist einer der international führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Molekular-Chemie sowie ein ausgewiesener Experte und Ratgeber in hochschulpolitischen Fragen. 1978 wurde er auf seine erste Professur für Theorie und Praxis der Massenspektroskopie an die TU Berlin berufen. Seit 1983 ist er Professor für Organische Chemie an der TU Berlin. Helmut Schwarz war eines der Gründungsmitglieder der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und von 1989 bis 2003 deren Vize-Präsident. Von 2001 bis 2007 war er Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und ist seit Januar 2008 Präsident der international agierenden Alexander von Humboldt-Stiftung.
Helmut Schwarz war und ist als Gastprofessor an zahlreichen führenden Institutionen und Universitäten weltweit tätig. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen zeugen von seiner hohen wissenschaftlichen Expertise und Anerkennung. Unter anderem ist Helmut Schwarz Träger des höchstdotierten und wichtigsten deutschen Forschungspreises, des Leibniz-Preises (1989), der Max-Planck-Forschungsmedaille (1991), des Otto-Hahn-Preises für Chemie und Physik der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), des Wissenschaftspreises der Deutschen Technion-Gesellschaft (2004) oder des Erwin-Schrödinger-Preises (2008). Er ist Herausgeber mehrerer Fachzeitschriften und außerdem Träger von insgesamt fünf Ehrendoktorwürden.
TU-Pressestelle: BK