Prof. Matthias Drieß ist von der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) mit dem „Alfred-Stock-Gedächtnispreis“ 2010 für kreative und höchst innovative Leistungen auf dem Gebiet der anorganischen Chemie ausgezeichnet worden.
Prof. Drieß ist Sprecher des Exzellenz-Clusters und gehört mit nur 48 Jahren zu einer der jüngsten Alfred-Stock-Preisträger.
Der Stockpreis ist die höchste Auszeichnung für Anorganische Chemie in Deutschland und wurde erstmals im Jahr 1950 verliehen. Unter den 34 Preisträgern sind so klingende Namen wie Egon Wiberg, Hermann Schlesinger oder der spätere Nobelpreisträger Ernst Otto Fischer. Den „Hollemann-Wiberg“ kennt jeder Chemie-Student als Standard-Lehrbuch der anorganischen Chemie.
Ausgezeichnet werden Chemiker für hervorragende wissenschaftliche Experimentalarbeiten auf dem Gebiet der anorganischen Chemie. Auch Alfred Stock (1876 - 1946) war ein herausragender anorganischer Chemiker. Im Mittelpunkt seiner Experimentalarbeiten standen die Elemente Bor, Quecksilber und Silicium. Selbst an einer Quecksilbervergiftung leidend wies er als erster eine ständige Quecksilberabgabe aus Amalgamfüllungen nach und forderte schon 1928 nachdrücklich zum Verzicht auf solche Zahnfüllungen auf.
Weitere Details zum Preis findet man auf den Seiten der GDCh.
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