Die Einstein Stiftung Berlin fördert in den nächsten drei Jahren fünf vielversprechende Nachwuchswissenschaftler an Berliner Hochschulen. Zu ihnen gehört der UniCat-Nachwuchswissenschaftler Dr.-Ing. Ralph Krähnert.
Der Chemiker Ralph Krähnert leistet an der TU Berlin herausragende Beiträge zur Entwicklung neuer Katalysatormaterialien. Er ist Mitglied im Exzellenzcluster UniCat und erforscht Katalysatoren für die Gewinnung von Wasserstoff sowie dessen chemische Speicherung.
„Ziel meiner Arbeit sind Katalysatormaterialien mit präzise einstellbaren Eigenschaften“, sagt Ralph Krähnert. Grundlage dafür ist ein umfassendes Verständnis aller bei der Katalysatorsynthese ablaufenden chemischen und physikalischen Prozesse. „Die Katalysatoren sollen zum Beispiel Ameisensäure so zersetzen, dass reiner Wasserstoff entsteht, also ohne viel störendes Kohlenmonoxid als Nebenprodukt.“ Der reine Wasserstoff (H2) kann in Brennstoffzellen eingesetzt werden, da diese oft kein Kohlenmonoxid (CO) vertragen.
Im Rahmen des durch die Einsteinstiftung Berlin geförderten Projektes untersucht Krähnert die Bildung von Wasserstoff mithilfe der heterogenen Katalyse. „Das Projekt ist auch ein Beitrag zur chemischen Speicherung von Wasserstoff in flüssiger Form, also in Form von Ameisensäure“, so Ralph Krähnert. Der Fokus seiner Forschung liegt jedoch nicht nur auf dieser speziellen Anwendung, sondern vor allem auf neuen Konzepten für die Herstellung von Trägerkatalysatoren, die in industriellen Oxidations- und Hydrierreaktionen sowie der elektrokatalytischen Spaltung von Wasser eingesetzt werden.
Mit dem Programm „Einstein Junior Fellow“ fördert die Einsteinstiftung exzellente wissenschaftliche Nachwuchskräfte in Berlin. Die Förderung beinhaltet neben der Stelle der jungen Wissenschaftler auch eine Finanzierung des jeweiligen Forschungsprojekts mit bis zu 100.000 Euro, Mittel mit denen Herr Krähnert einen Doktoranden einstellen wird.
Die Einsteinstiftung – 2009 vom Land Berlin gegründet – fördert Wissenschaftler auf internationalem Top-Niveau am Standort Berlin. Damit trägt die Stiftung dazu bei, die Stadt dauerhaft als attraktive Wissenschaftsmetropole zu etablieren.