Die Finanzierung des Graduiertenkollegs “Bioactive Peptides – Innovative Aspects of Synthesis and Biosynthesis” (RTG2473/1) wurde am 9. November 2018 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DF) bewilligt.
Graduiertenkolleg “Bioactive Peptides – Innovative Aspects of Synthesis and Biosynthesis” von der DFG bewilligt
Montag, 12. November 2018
Die TU Berlin wird Sprecherhochschule des neuen Graduiertenkollegs "Bioactive Peptides - Innovative Aspects of Synthesis and Biosynthesis" (RTG2473/1). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligte am 9. November 2018 dessen Finanzierung. Die DFG fördert das Graduiertenkollegvom 1. April 2019 bis 30. September 2023 für viereinhalb Jahre mit einer Fördersumme von mehr als 4,5 Millionen Euro.
Sprecher des Kollegs, das auf den Gebieten Molekularbiologie, Biochemie, Biologische Chemieund Bioanlaytik forschen wird, ist Prof. Dr. Roderich Süssmuth. Er ist seit 2004 Rudolf-Wiechert-Professor fürBiologische Chemie an der TU Berlin und leitet das gleichnamige Fachgebiet.
Insgesamt bewilligte die DFG 15 neue Graduiertenkollegs. In der Biochemie und der Wirkstoffforschung spielen natürliche und synthetische Peptide eine bedeutende Rolle bei derEntwicklung neuer Medikamente sowie der Identifikation von Angriffspunkten, an denen die der Wirkstoffe andocken. Maßgeblich bestimmt werden die vielfältigen Funktionen der Peptide durch ihre teils komplexe Molekülstruktur undräumliche Faltung, deren Charakterisierung essenzieller Bestandteil der Forschungen des Graduiertenkollegs sein wird.Die Analyse der Biosynthesemechanismen und möglicher Signalübertragungswege stellen weitere Herausforderungender modernen Peptidforschung dar.
Diese komplexen Fragestellungen bilden das zentrale Thema des neuen Graduiertenkollegs "Bioactive Peptides". Im Rahmen des Graduiertenkollegs werden Doktorandinnen und Doktoranden - didaktisch strukturiert - umfassend interdisziplinäre Bildungsinhalte zur Peptidforschung vermittelt. Der Lehrinhalt setzt sich aus den Schwerpunktbereichen Molekularbiologie/Biochemie, Synthesechemie und Bioanalytik/Strukturbiologie zusammen. "In den vergangenen Jahren hat die Peptidforschung eine besondere Bedeutung in der akademischen und industriellen Forschung erlangt. Auf diesem Gebiet besteht deshalb ein steigender und nachhaltiger Bedarf an gut ausgebildeten und kenntnisreichen Forscherinnen und Forschern, die jeweils auch die Sprache des anderen Fachgebiets verstehen undsprechen können", erklärt Prof. Dr. Roderich Süssmuth. An dem Graduiertenkolleg sind neben der TU Berlin auch die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Universität Potsdam und das Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie in Berlin-Buch beteiligt. Der Lehrkörper wird ergänzt durch Beiträge international renommierter Peptidwissenschaftler von Universitäten und aus der Industrie. Profilierte Senior-Wissenschaftler*innnen fungieren als Berater innerhalb des Graduiertenkollegs. Insgesamt, so Professor Süssmuth, handelt es sich um ein zukunftsweisendes Projekt, auf das sich alle kooperierenden Arbeitsgruppen freuten.
Kontakt:
Prof. Dr. Roderich SüssmuthTU Berlin
Chair of Biological Chemistry
Phone: +49 30 314-24205
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