Ewa Nowicka in der deutschen Endauswahl von FameLab
Gestern hat sich Dr. Ewa Nowicka, IPODI-Stipendiatin im UniCat-Netzwerk, als Zweitplatzierte beim regionalen FameLab-Wettbwerb in Potsdam für die deutsche Endausscheidung qualifiziert.
FameLab ist ein internationaler Wettbewerb zur Wissenschaftskommunikation für Studierende und junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen. Die Teilnehmer haben nur drei Minuten Zeit, um ihr Thema einer breiten Öffentlichkeit allgemeinverständlich näher zu bringen. FameLab wird vom British Council in mehr als 25 Ländern durchgeführt.
Ewa Nowickas Beitrag handelte über den "Goldrausch" in Chemie, Medizin und besonders in der Katalyse. Die Jury war angetan von der Wahl des wissenschaftlichen Themas, dem klaren Inhalt und dem Charisma der Teilnehmerin.
Nun ist Ewa Nowicka nominiert für die deutsche Endausscheidung am 27. April 2017. Dann wird sie gegen neun weitere Wissenschaflter antreten. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird Deutschland bei der internationalen FameLab-Meisterschaft in Großbritannien vertreten.
“Ich spreche gern vor Publikum; so war ich in Großbritannien in der Organisation von öffentlichkeitswirksamen Wissenschaftsveranstaltungen eingebunden. Dadurch lernte ich die unterhaltsame Kommunikation von Wissenschaft zu schätzen. Während einer popolärwissenschaftlichen Konferenz habe ich die Gewinner von vorheringen FameLab-Austragungen getroffen. Nach meinem Konferenzvortrag ermutigten sie mich an FameLab aktiv teilzunehmen", sagt Ewa Nowicka.
Man sagt, dass FameLab abhängig macht, wenn man einmal damit angefangen hat, und dass man nicht aufhört, bis man es zur Endausscheidung geschafft hat. Ewa Nowicka zum Beispiel nahm nach Erreichen des Halbfinales des polnischen Wettbewerbs an der deutschen Ausgabe teil und hat nun das deutsche Finale erreicht. Als Vorbereitung darauf nimmt sie an einem zweitägigen Training für Wissenschaftskommunikation teil.
Das deutsche Finale von FameLab ist öffentlich und findet am Donnerstag, den 27 April, um 19:00 Uhr in der Rudolf-Oetker-Halle, Lampingstraße 16 in 33615 Bielefeld statt. Eintrittskarten für 7 Euro (ermäßigt 5 Euro) sind erhältlich unter Bielefeld.JETZT. Die deutsche Ausgabe wird auf Deutsch und auf Englisch aufgeführt.
Dr. Ewa Nowicka kam im August 2016 in die Gruppe von Prof. Reinhard Schomäcker an die TU Berlin. Davor arbeitete sie in der Gruppe von Prof. Graham Hutchings an der Universität Cardiff, wo sie sich mit den katalytischen Eigenschaften von Gold beschäftigte. Von 2002 bis 2007 hat Ewa Nowicka Umweltchemie in Posen (Polen) studiert. Nach einem Betriebspraktikum im Pharmabereich in Spanien, hat sie ihre Doktorarbeit auf dem Gebiet der heterogenen Katalyse an der Universität Cardiff geschrieben und im Jahr 2012 erfolgreich beendet.
In Ihrer Forschung benutzt Ewa Nowicka das Treibhaus Kohlendioxid (CO2) als ein mildes Oxidationsmittel für die oxidative Kupplung von Methan und für oxidative Dehydrogenierung von Alkanen.
IPODI ist die Internationale Post-Doc-Initiative der TU Berlin, ein Drittmittelprojekt im 7. Forschungsrahmenprogrmm der EU. IPODI ist Teil der Initiative “Wissenschaftlerinnenan die Spitze”, das auf die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen abzielt.