Niko Rossner aus der Arbeitsgruppe von UniCat-Professor Rudibert King hat den NAMUR-Award 2014 erhalten. Die Preisverleihung fand am 7. November 2014 in Leverkusen statt.
Der ehemalige Unicat-Doktorand Niko Rossner wird damit für seine Dissertationsarbeit mit dem Titel “Robuste modellbasierte Prozessführung auf Basis von Gauß’schen Mischdichten am Beispiel der Bray-Liebhafsky-Reaktion und der autotrophen Kultivierung von Ralstonia eutropha H16” geehrt.
In seiner Doktorarbeit hat Niko Rossner sich mit der Effizienzsteigerung in der Verfahrenstechnik befasst. Die verarbeitende Industrie verlangt nach immer effizienteren verfahrenstechnischen Prozessen. Die Gründe dafür liegen in einer zunehmenden Rohstoffknappheit und einem durch die Liberalisierung erhöhten Wettbewerbs- und Kostendruck.
Oft gelingt eine Steigerung der Effizienz durch neuartige Reaktionswege oder verbesserte Anlagenkomponenten. Niko Rossner hat anhand eines chemischen und eines biologischen Prozesses untersucht, wie durch eine verbesserte Prozessführung unter Berücksichtigung von Produktionsschwankungen die Effizienz eines chemischen und eines biologischen Prozesses gesteigert werden kann.
Bis 2012 hat Niko Rossner seine Doktorarbeit im UniCat-Forschungsfeld E3 experimentell angefertigt. Noch vor der Verteidigung seiner Arbeit im Jahr 2014 ging er zu Bayer Technology Services (BTS).
Die NAMUR ist ein international führender Interessenverband der Anwender der Automatisierungstechnik. Sie wurde 1949 als „Normenarbeitsgemeinschaft für Meß- und Regeltechnik in der chemischen Industrie“ (abgekürzt NAMUR) gegründet. Seit 2005 lautet der Name „Interessengemeinschaft Automatisierungstechnik der Prozessindustrie“.
Der NAMUR-Award wird jährlich für eine ausgewählte Diplom- oder Masterarbeit und für eine ausgewählte Promotionsarbeit verliehen. Der Preis für Dissertationen ist mit 2.000 Euro dotiert.