UniCat-Professor Dr. Robert Schlögl hat als Direktor am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion den Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten.
Für seinen Beitrag zur Energiewende erhielt Prof. Dr. Robert Schlögl, Direktor am Fritz-Haber-Institut und am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion, am 29. Februar den Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen in der Kategorie Ehrenpreis. Mit dem Ehrenpreis wird eine Persönlichkeit ausgezeichnet, „die mit Leidenschaft und Engagement ein Schrittmacher für nachhaltige Veränderungen in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ist“, heißt es auf der Seite des Ministeriums für Wissenschaft, Bildung und Forschung des Landes NRW.
In ihrer Laudatio zitierte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze Schlögls Habilitationsvater, den Nobelpreisträger Gerhard Ertl. Schlögl sei nicht nur ein exzellenter Wissenschaftler sondern auch ein hervorragender Organisator von Forschungsprozessen. Besonders hob sie den interdisziplinären Ansatz und den ganzheitlichen Blick auf die Herausforderungen in der Energiewende hervor und dankte ihm für sein unermüdliches Engagement und seinen außerordentlichen Einsatz für den Wissenschaftsstandort NRW.
Schlögl selbst nahm den Preis gerührt entgegen. „So ein Preis ist eine besondere Anerkennung für die Teamleistung und eine schöne Bestätigung, dass sich der Aufwand lohnt!“
Schlögl ist seit 2011 Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion (MPI-CEC) in Mülheim an der Ruhr und seit 1994 Direktor am Fritz-Haber-Institut (FHI) der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin. Er ist einer der Gründungsväter des Exzellenzclusters UniCat und seit 2012 einer von drei Direktoren des UniCat-BASF Joint Labs, BasCat. Schlögl forscht zur heterogenen Katalyse in den UniCat-Forschungsfeldern D1 und D2. Seine Forschungsgruppe am MPI CEC beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Umwandlung von elektrischem Strom in Wasserstoff mit Hilfe der Wasserspaltung sowie mit künstlichen Treibstoffen und Düngern.
Schlögl hat zahlreiche weitere Ämter und Honorarprofessuren inne und wurde für seine Arbeit mit vielen Preisen ausgezeichnet.
Über seine Forschungsarbeit sagt er: „Energiekonversion ist eine großtechnische Anwendung von naturwissenschaftlichen Grundlagen. Sie wird einmal die größte Industrie sein, die die Menschheit betreibt. Damit sie auf sicheren Fundamenten steht, brauchen wir die Grundlagenforschung. Wir sind also dazu da, die rationalen Grundlagen zu legen, auf denen andere dann ihre Technologien aufbauen können.“
Der Innovationspreis ist der bedeutendste Forschungspreis des Landes, der nun zum siebten Mal in den Kategorien Innovation, Nachwuchs und Ehrenpreis vergeben wurde. Die Preisträger wurden für exzellente Forschung geehrt, die sich sowohl durch gesellschaftliche Relevanz als auch Praxisbezug auszeichnet.
Das Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) in Mülheim an der Ruhr beschäftigt sich mit grundlegenden chemischen Prozessen, die bei der Speicherung und Umwandlung von Energie eine Rolle spielen. Das Ziel besteht darin, Sonnenlicht in kleinen, energiereichen Molekülen zu speichern und Energie so orts- und zeitunabhängig nutzbar zu machen.
In Anlehnung an Pressemitteilung des MPI-CEC vom 01.03.2016 von Christin Ernst.
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