Der Clustersprecher, Prof. Dr. Matthias Drieß, ist in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen und Persönlichkeit zum ordentlichen Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt worden.
Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina ist seit 2008 die Nationale Akademie der Wissenschaften. Sie bearbeitet unabhängig von wirtschaftlichen oder politischen Interessen wichtige gesellschaftliche Zukunftsthemen aus wissenschaftlicher Sicht, vermittelt die Ergebnisse der Politik und der Öffentlichkeit und vertritt diese Themen national wie international.
Die Wahl zum Mitglied in der Leopoldina gilt als eine der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen, die eine deutsche Institution vergibt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1652 wurden mehr als 7.000 Persönlichkeiten ernannt. Dazu gehören unter anderem Marie Curie, Charles Darwin, Albert Einstein, Johann Wolfgang von Goethe, Alexander von Humboldt, Justus von Liebig und die Berliner Katalytiker Siegfried Blechert, Hans-Joachim Freund, Bärbel Friedrich, Joachim Sauer, Robert Schlögl, Helmut Schwarz, and Gerhard Ertl.
Matthias Driess ist 1961 in Eisenach, Thüringen, geboren und studierte bis 1985 Chemie und Philosophie an der Ruprecht-Karls Universität Heidelberg und promovierte dort im Jahr 1988. Nach einem einjährigen Aufenthalt als Postdoktorand in den USA, ging er 1989 nach Heidelberg zurück und beendete 1993 seine Habilitation im Fach Anorganische Chemie mit der Arbeit "Silicium und Phosphor in ungewöhnlicher Koordination".
1996 nahm er einen Ruf auf einen Lehrstuhl für Anorganische Chemie an der Ruhr-Universität Bochum an. Im Jahr 2004 wechselte er an die TU Berlin, wo er eine Professur für Anorganische Chemie (Metallorganische Chemie und Anorganische Materialien) inne hat. Seit 2007 ist Matthias Driess Sprecher des Exzellenzclusters "Unifying Concepts in Catalysis" (Unicat).